Bild von Strikingly Benutzer Geschaftsbedingungen

Wenn du eine E-Commerce-Website benutzt oder dort eingekauft hast, hast du sicher schon einmal die Geschäftsbedingungen gelesen oder durchgeblättert. Alle professionellen Websites müssen eine Seite mit den Geschäftsbedingungen haben, aber einige machen diese Seite deutlicher als andere. Websites, die Produkte online verkaufen, enthalten oft auch einen Link zu ihren Geschäftsbedingungen auf der Kassenseite.

Wenn du mit dem Gedanken spielst, eine Website zu erstellen und dafür Geschäftsbedingungen erstellen möchtest, bist du hier genau richtig. In diesem Beitrag erfährst du alles, was du über die Geschäftsbedingungen einer Website wissen musst.

Was sind Geschäftsbedingungen?

In den Geschäftsbedingungen wird festgelegt, wie die Nutzer/innen oder Besucher/innen der Website mit ihr interagieren dürfen. Sie sind eine Vereinbarung zwischen dem Betreiber der Website und seinen Nutzern oder Kunden. Sie legen die Rechte und Pflichten beider Seiten fest und bestimmen, was in der Interaktion zwischen den beiden Parteien legal ist und was nicht.

Wenn die Nutzer/innen eine Website in irgendeiner Weise nutzen, müssen sie den Geschäftsbedingungen zustimmen und diese einhalten. Der Eigentümer der Website muss sich ebenfalls an die in den Bedingungen festgelegten Pflichten halten und den Nutzern die Dienste gemäß diesen Bedingungen zur Verfügung stellen.

Die Geschäftsbedingungen werden oft auch als Nutzungsbedingungen (Terms of Use, ToU) oder Terms of Service (ToS) bezeichnet. Diese verschiedenen Begriffe können verwirrend sein. Handelt es sich um völlig andere Vereinbarungen oder sind es nur verschiedene Namen für dieselbe Vereinbarung? Nun, die Antwort ist Letzteres. Es gibt keinen großen Unterschied zwischen diesen drei. Sie sind mehr oder weniger das Gleiche. Jeder dieser drei Namen kann für die Vereinbarung verwendet werden, die auf dasselbe Dokument hinweist. Einige Websites verwenden sogar den Namen "Nutzungsvertrag". Viele Websites verwenden diese Namen synonym. Nur die Informationen, die auf der Seite stehen, sind von Bedeutung. Der Name macht keinen großen Unterschied.

Zweck der Geschäftsbedingungen

Der Zweck von Geschäftsbedingungen ist es, die Voraussetzungen für den Aufbau erfolgreicher Beziehungen zwischen einem Unternehmen und seinem Publikum zu schaffen. Sie machen die Dinge zwischen den beiden Parteien klar. Sie rücken die Rollen beider Parteien ins rechte Licht und klären die Richtlinien, die die Beziehung regeln.

Geschäftsbedingungen sind nicht wirklich gesetzlich vorgeschrieben. Aber sie helfen, Missverständnisse zwischen Unternehmen und ihren Kunden zu vermeiden, besonders wenn das Unternehmen Produkte oder Dienstleistungen direkt über die Website verkauft.

Sie ermöglichen es dem Inhaber einer Website auch, festzulegen, was in Bezug auf das Verhalten der Nutzer/innen auf der Website akzeptabel ist und was nicht. Sie machen dem Website-Betreiber klar, welches Verhalten eines Nutzers dazu führen kann, dass er die Beziehung zu dem Nutzer beenden muss.

Nehmen wir an, du betreibst eine Website und hast Richtlinien für die Art von Inhalten, die Nutzer/innen auf deiner Website teilen können. Wenn jemand etwas postet oder kommentiert, das gegen deine Website-Richtlinien verstößt, hättest du einen Grund, Stellung zu beziehen und den Inhalt zu löschen.

Geschäftsbedingungen helfen Website-Betreibern auch, ihre Haftung gegenüber den Nutzern in bestimmten Situationen zu begrenzen. Das verhindert, dass sie in einen Rechtsstreit verwickelt werden und verringert den Schadenersatz, den sie zahlen müssen, wenn sie in eine riskante Situation geraten. Solange sie die Geschäftsbedingungen anzeigen können, denen die Nutzer/innen zugestimmt haben und die sie auf der Website überprüft haben, können sie sich in solchen schwierigen Situationen verteidigen.

Anders ausgedrückt: Die Geschäftsbedingungen helfen den Betreibern der Website, die Kontrolle über ihr Produkt zu behalten, und unterstützen sie dabei, ein freundschaftliches Verhältnis zu ihren Nutzern zu pflegen. Außerdem machen sie die Nutzer/innen darauf aufmerksam, welches Verhalten mit den Richtlinien der Website vereinbar ist.

Schließlich werden in den Geschäftsbedingungen die meisten Fragen beantwortet, die sich die Nutzer/innen vor, während und nach dem Besuch einer Website stellen können. Wenn diese Fragen nicht in den Geschäftsbedingungen beantwortet werden, müssen sich die Nutzer/innen an den Betreiber der Website wenden, um Antworten zu erhalten. Wenn die Geschäftsbedingungen also klar und deutlich formuliert sind, sparen beide Parteien Zeit und Ressourcen. Sie klären die Dinge auf Anhieb und vermeiden Verwirrung von Anfang an.

Was sollte in deinen Geschäftsbedingungen stehen?

Bevor du Geschäftsbedingungen für deine Website erstellst, musst du wissen, welche Bestandteile sie enthalten sollen. Die Seite, auf der die Geschäftsbedingungen angezeigt werden, muss unter Berücksichtigung der Anforderungen und Spezifikationen deines Unternehmens erstellt werden.

Der erste Schritt besteht darin, die Risiken und Haftungen, die mit deinem Unternehmen und deiner Website verbunden sind, zu ermitteln und sie in deinem Entwurf zu berücksichtigen. Nachfolgend findest du einige Klauseln, die in den meisten Verträgen mit Geschäftsbedingungen als Standard gelten.

1. Allgemeine Bedingungen und Beendigung

Die allgemeinen Geschäftsbedingungen enthalten die allgemein akzeptierten Bedingungen für die Nutzung deiner Website. Normalerweise werden im ersten Abschnitt der Geschäftsbedingungen die allgemeinen Richtlinien und Verbote aufgeführt, die von allen Besuchern der Website eingehalten werden müssen. Diese können allgemein gehalten oder auch sehr spezifisch sein.

Ein Beispiel für eine weit gefasste Klausel könnte sein, dass deine Produkte und Dienstleistungen nicht für ungesetzliche oder illegale Zwecke verwendet werden dürfen. Du kannst erwähnen, dass es den Nutzern nicht erlaubt ist, die Verwundbarkeit deines Unternehmensnetzwerks zu testen oder zu verletzen.

Wenn es sich bei deiner Website um eine Plattform für die Zusammenarbeit handelt, kannst du spezielle Community-Richtlinien aufstellen. Das heißt, du kannst erwähnen, dass die Nutzer/innen die Inhalte deiner Website auf Social Media Seiten teilen dürfen.

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In diesem Abschnitt kannst du auch erwähnen, dass du die Vereinbarung kündigen oder Nutzerkonten deaktivieren kannst, wenn sie gegen eine der in den Bedingungen genannten Klauseln verstoßen. Dies wird als Kündigungsklausel bezeichnet und ist in den Geschäftsbedingungen der meisten Websites enthalten.

2. Urheberrecht und geistiges Eigentum

Eine Klausel, die besagt, dass niemand das Recht hat, deine Inhalte ohne deine Erlaubnis zu kopieren und zu nutzen, schützt sie zwar nicht vollständig, aber sie wirkt auf jeden Fall abschreckend. Diese Klausel bestätigt deinen Nutzerinnen und Nutzern, dass alle Inhalte auf deiner Website dir gehören und nicht ohne Quellenangabe oder Link zu dir verwendet werden dürfen. Sie ist eine Warnung an alle Nutzer deiner Website vor Urheberrechtsverletzungen. Sie besagt, dass deine Inhalte nicht vervielfältigt oder wiederverwendet werden dürfen, es sei denn, du hast dies ausdrücklich erlaubt.

3. DMCA Takedown Prozess

Dieser Abschnitt wird als DMCA-Richtlinie bezeichnet und erklärt, wie du mit DMCA-Abmahnungen umgehst und auf sie reagierst.

4. Produkte und Dienstleistungen

Wenn du Produkte oder Dienstleistungen direkt über deine Website verkaufst, ist dies die wichtigste Klausel, die du in deine Geschäftsbedingungen aufnehmen solltest. Dieser Abschnitt besagt, dass du dein Bestes getan hast, um sicherzustellen, dass deine Produktbeschreibungen korrekt sind. Aber du übernimmst keine Verantwortung, wenn es zu Abweichungen bei Größe, Farben, Form oder anderen kleinen Merkmalen kommt. Das kann tatsächlich passieren, weil die Computer der Kunden die Produktbilder manchmal anders darstellen. Das Gleiche gilt für die Verfügbarkeit der Produkte. Du kannst erwähnen, dass du dein Bestes tust, um sicherzustellen, dass das bestellte Produkt vorrätig ist, dass du aber keine Haftung übernimmst, wenn es plötzlich ausverkauft ist.

In diesem Abschnitt kannst du auch klarstellen, dass Fehler passieren können und du in diesem Fall geeignete Maßnahmen ergreifen wirst, um falsche Informationen über deine Produkte oder Dienstleistungen auf deiner Website zu korrigieren. Normalerweise erklären Unternehmen hier auch, dass sie sich das Recht vorbehalten, die Eigenschaften ihrer Produkte und Dienstleistungen und diese Bedingungen von Zeit zu Zeit nach eigenem Ermessen zu ändern.

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5. Haftungsbeschränkung oder Haftungsausschlüsse

Dies ist einer der Hauptgründe für die Aufnahme der Geschäftsbedingungen auf deiner Website. Diese Klausel besagt einfach, dass deine Haftung für jegliche Missgeschicke auf deiner Website begrenzt ist.

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6. Benutzergenerierte Inhalte

Angenommen, deine Website bietet die Möglichkeit, Kommentare, Bewertungen oder Bilder zu veröffentlichen. In diesem Fall solltest du einen Abschnitt über die Richtlinien für nutzergenerierte Inhalte in deine Geschäftsbedingungen aufnehmen. Darin steht, was auf deiner Website veröffentlicht werden darf und was nicht.

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7. Informationen zu Abonnements und Zahlungen

Wenn du auf deiner Website Zahlungen von Kunden akzeptierst, ist es wichtig, dass du in deinen Geschäftsbedingungen die Zahlungsarten aufführst, die auf deiner Website akzeptiert werden. Wenn du ein Abonnementmodell verwendest, musst du angeben, wann genau die Kunden belastet werden. Wenn ein Kunde sein Abonnement kündigen möchte, musst du klar angeben, wie er belastet wird. Wenn du eine kostenlose Testphase anbietest, muss geklärt werden, was am Ende dieses Zeitraums geschieht.

8. Versand, Rückerstattung und Rückgabe

Wenn Kunden in deinem E-Commerce Shop physische Produkte kaufen können, musst du in deinen Geschäftsbedingungen die Versand-, Rückerstattungs- und Rückgabebedingungen angeben.

So zeigst du die Geschäftsbedingungen auf einer Strikingly-Website an

Befolge diese Schritte, um die Geschäftsbedingungen auf einer mit Strikingly erstellten Website anzuzeigen.

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  1. Wähle im linken Bereich deines Strikingly-Editors "Einstellungen".
  2. Klicke auf ,,Erweiterte Einstellungen Ausblenden" und dann auf ,,Sicherheit Und Datenschutz".
  3. Wähle die Option ,,Allgemeine Geschäftsbedingungen anzeigen".
  4. Tippe oder kopiere und füge deine gesamte Richtlinie in das Textfeld ein. Standardmäßig wird in der Fußzeile deiner Website eine Schaltfläche oder ein Link dazu angezeigt.
  5. Klicke auf ,,Speichern" und ,,Veröffentlichen" und prüfe die Live-Website.

Jetzt weißt du, wie du Geschäftsbedingungen erstellst, die dich als Website-Betreiber schützen können. Wenn du mehr über Strikingly wissen willst, kannst du unsere anderen Beiträge über die Erstellung einer vollwertigen Website auf unserer Plattform lesen.

Geschäftsbedingungen sind nur ein Teil deines gesamten Webdesigns und deiner Inhalte. Strikingly bietet jede Menge wertvoller und professioneller Tools, mit denen du eine Website ganz allein erstellen kannst, ohne eine einzige Zeile Code schreiben zu müssen.