Die Markenstrategie ist ein wichtiger Teil des Marketingplans eines jeden Unternehmens. Wenn ein Unternehmen entscheidet, welche Produkte es verkaufen will, muss es einen Aktionsplan entwickeln, um jedes Produkt einzeln zu vermarkten und sich Gedanken darüber machen, welches Gesamtbild all seine Produkte und Dienstleistungen in den Köpfen der Verbraucher/innen erzeugen sollen.
In diesem Artikel werden wir verschiedene Möglichkeiten oder Schritte zur effektiven Entwicklung einer Marke erörtern. Doch vorher wollen wir die Markenstrategie definieren.
Was ist eine Markenstrategie?
Eine Markenstrategie ist ein Aktionsplan, den ein Unternehmen aufstellt, um seine Marke erfolgreich zu entwickeln. Mit der Entwicklung einer Markenstrategie sollen bestimmte Ziele erreicht werden.
Für eine gute Markenführung musst du dich in die Lage deiner Kunden versetzen und ihre Perspektiven, Gefühle und Bedürfnisse verstehen. Wenn das richtig gemacht wird, kann ein Unternehmen herausfinden, wonach seine potenziellen Kunden genau suchen und Lösungen anbieten, die die Kunden zum Kauf bewegen.
Eine gut definierte Markenstrategie wirkt sich auf alle Aspekte eines Unternehmens aus, von den Finanzen bis zum Marketing, von der IT bis zum Personalmanagement und von der Produktion bis zur Lieferung von Produkten oder Dienstleistungen. Der beste Zeitpunkt für die Planung einer Markenstrategie ist ganz am Anfang eines Unternehmens. Unternehmen, die sich von Anfang an für den Aufbau einer Marke entscheiden, haben am meisten Erfolg damit. Die Markenstrategie beeinflusst, welche Marketingtaktiken eingesetzt werden, welche Art von Marketingkampagnen durchgeführt werden, welche Marketingmedien für diese Kampagnen genutzt werden und wie die Wirksamkeit all dieser Marketingmaßnahmen gemessen wird.
Strategische Branding-Maßnahmen sind in der Regel auf langfristige Unternehmensziele ausgerichtet und werden daher zusammen mit dem Budget beschlossen. Wenn du zum Beispiel in einen neuen Markt eindringen willst, richtet sich dein Budget nach der Kultur, dem Geschmack, der Nachfrage, der Marktlücke und den Trends auf diesem speziellen Markt. Willst du hingegen einen Teil des Marktanteils eines Branchenführers übernehmen, ist deine Zieldefinition eine ganz andere, und deine Markenstrategie wird darauf ausgerichtet sein.
Es ist also sehr wichtig, dass du bei der Entwicklung deiner Markenstrategie das "Warum" im Hinterkopf behältst und gleichzeitig Raum für Flexibilität lässt, falls dein Prozess geändert werden muss, um sich an die veränderten Markttrends anzupassen. Ein guter Weg, deine Markenstrategie zu entwickeln, ist es, mit deiner Markengeschichte, deine Markenimage oder einer kurzen Einführung über deine Produkte/Dienstleistungen zu beginnen.
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Sehen wir uns nun die 8 Schritte zur Entwicklung einer Markenstrategie an.
Die 8 Schritte bei der Entwicklung einer Markenstrategie
Eine Markenstrategie ist kein einstufiger Prozess. Sie erfordert eine Abfolge von Ereignissen, und erst dann ist dein Branding vollständig und sinnvoll. Hier sind die Schritte, die eine Markenstrategie effektiv machen:
1. Berücksichtige die gesamte Unternehmensstrategie
Die Markenstrategie ist eigentlich Teil des gesamten Geschäftsplans. Mit anderen Worten: Die Geschäftsstrategie bildet den Rahmen für die Markenstrategie. Die folgenden Fragen müssen beachtet werden, da sie eine wichtige Rolle bei der Markenbildung eines Unternehmens spielen.
- Was ist die Vision und Mission des Unternehmens?
- Auf welche Art von Markt zielt das Unternehmen ab?
- In welchem Umfang soll das Unternehmen organisch wachsen?
- Wie viel Budget steht dir für deine Marketingkampagnen zur Verfügung?
- Wie flexibel kann dein Unternehmen auf die sich ändernden Markttrends reagieren?
2. Definiere deinen Zielmarkt
Ein Unternehmen muss in einer bestimmten Nische tätig sein und ein genau definiertes Marktsegment ansprechen, um seine Produkte erfolgreich zu verkaufen. Wenn ein Unternehmen plant, "alle" anzusprechen, wird es wahrscheinlich an niemanden verkaufen. Jedes Marktsegment hat spezifische Bedürfnisse und Trends, auf die man sich konzentrieren muss, um es zu durchdringen.
Wenn ein Unternehmen auf eine kleine Nische abzielt, werden seine Marketingbemühungen spezifischer sein, das ist die Markenstrategie. Wenn ein Unternehmen plant, ein breiteres Marktsegment zu durchdringen, werden seine Marketingkampagnen und Markenbemühungen ebenfalls vielfältiger sein.
Sobald du deinen Zielmarkt definiert hast, ist es einfacher, eine präzisere Markenstrategie zu entwickeln, die gut zu ihm passt.
3. Führe Marktforschung durch
Jetzt, wo du weißt, an wen du verkaufen willst, musst du herausfinden, was deine potenziellen Kunden brauchen. Das ist der Punkt, an dem die Marktforschung ansetzt. Es gibt nur wenige Möglichkeiten, Marktforschung zu betreiben.
- Führe Umfragen durch und befrage deine potenziellen Kunden direkt.
- Beobachte Markttrends, indem du dich mit frei zugänglichen Marktstatistiken beschäftigst.
- Führe Fokusgruppen durch, um offene Fragen von potenziellen Kunden beantworten zu lassen.
- Biete Testprodukte oder kostenlose Proben deines Produkts an und hole dir ehrliches Feedback von den Kunden.
- Führe eine Konkurrenzanalyse durch, um Marktlücken zu entdecken und vergleiche deine Preise mit denen deiner Substitutionsprodukte.
Die Marktforschung gibt dir einen Anhaltspunkt für deine Marketingkampagnen. Wenn deine Untersuchungen zum Beispiel zeigen, dass die Kunden dein Produkt mögen, aber nicht bereit sind, den Preis zu zahlen, zu dem du es verkaufst, dann musst du deine Preisstrategie überdenken. Deine Kunden messen deinem Produkt wahrscheinlich einen geringeren Wert bei, als du erwartet hast. Das bedeutet, dass dein Produkt einen allgemeinen Markenwert hat, also solltest du deine Markenstrategie überdenken. Wenn sich deine Kunden hingegen ständig über die Qualität deines Produkts beschweren, musst du deine Qualitätskontrollpolitik verbessern. Eine gute Markenstrategie kann nur entwickelt werden, wenn all diese Faktoren berücksichtigt werden.
4. Erstelle dein Positionierungsstatement
Jetzt bist du bereit, die Markenpositionierung (oder Marktpositionierung) deines Unternehmens festzulegen. Deine Positionierung ist die einzigartige Art und Weise, in der sich dein Unternehmen und dein Produkt von deinen Konkurrenten unterscheiden. Warum sollten deine Kunden deine Marke anderen Marken vorziehen? Welches Alleinstellungsmerkmal oder welche Perspektive verkaufst du, die deine Kunden dazu bewegen würde, bei dir zu kaufen? Diese Fragen müssen beantwortet werden, um eine gute Positionierungsaussage zu entwickeln, die den Kunden als Teil deiner Markenstrategie präsentiert wird.
Eine gute Positionierungsaussage ist praxis- und realitätsorientiert. Versprich nichts, was du nicht halten kannst. Positioniere deine Marke so, dass du zeigen kannst, wozu du dich verpflichtest. Dazu musst du sicherstellen, dass du über die nötigen Ressourcen verfügst, um dein Versprechen zu erfüllen.
Eine wirksame Produktpositionierung hat auch einen Anspruch an sich selbst. Das bedeutet, dass es gut ist, wenn sie ein bisschen herausfordernd ist, so dass du dich bemühen musst, sie zu erreichen. Mach es dir nicht so einfach, dass du nicht einmal das Bedürfnis verspürst, dein Branding zu verbessern. Wie bereits erwähnt, muss eine Markenstrategie so flexibel sein, dass sie sich ständig verbessern und an die sich ändernden Bedürfnisse der Verbraucher anpassen lässt.
5. Wähle deine Kommunikationskanäle
Deine Kommunikationskanäle sind die Marketingmedien, die du für die Werbung für deine Produkte einsetzt. Heutzutage nutzen die meisten Unternehmen mehr digitale Medien als herkömmliche Werbemittel. Google Ads sind verbreiteter als Plakatwerbung, und Social Media Marketing ist effektiver als Fernsehwerbung. Wenn du Google für die Schaltung von Google Ads bezahlst, verdienen die Unternehmen, in deren Artikeln oder Videos deine Anzeigen ausgespielt werden, über Google Adsense Geld. Daher ist Google-Werbung ein Gewinn für alle Unternehmen.
Dennoch hängt es vom Unternehmen und der Art der Produkte, die es verkaufen will, ab, welche Kommunikationskanäle es für seine Markenstrategie genau wählt.
6. Erstelle den Namen, das Logo und die Tagline
Jetzt kommen wir zu den eher handlungsorientierten Schritten. Sobald alle oben genannten Punkte geklärt sind, musst du mit der Vorbereitung der Materialien beginnen, die in deiner Werbung und deinem Branding verwendet werden. Dazu gehören der Markenname, das Markenlogo und der Slogan, der in allen Anzeigen deiner Marke verwendet werden soll.
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Heutzutage gibt es viele professionelle Logodesigner/innen. Die meisten freiberuflichen Designer/innen können die Arbeit zu günstigeren Preisen erledigen als ein/e Vollzeitangestellte/r. Es gibt sogar einige Website-Logo-Designer, die du als Tools oder Plugins kostenlos nutzen kannst. Entscheide dich unter Berücksichtigung deines Markenbudgets für einen Designer und lass dein Markenlogo entwerfen. Dein Logo und dein Slogan tragen wesentlich zum Image deiner Marke bei.
7. Entwickle deine Content-Marketing-Strategie
Content Marketing ist das effektivste Mittel der Markenbildung für fast alle Unternehmen. Viele Unternehmen gründen ihren eigenen Blog und veröffentlichen dort Artikel. Der Blog ist oft mit der offiziellen Website verlinkt, was dazu beiträgt, das Suchranking der gesamten Online-Präsenz der Marke zu verbessern.
Wenn du Artikel schreibst, um deine Produkte durch Direktmarketing zu bewerben und die Trends in der Branche, in der du tätig bist, zu diskutieren, kannst du dich als Experte auf deinem Gebiet etablieren. Betrachte das folgende Beispiel:
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Auch ein Beispiel für einen guten Blog ist der Strikingly-Blog, in dem wir Wissen über Webentwicklung und Webdesign verbreiten und in unseren Artikeln die Websites unserer Nutzer/innen bewerben.
8. Entwickle deine Website
Ein wichtiger Teil deiner Markenstrategie ist es, eine Online-Präsenz für deine Marke zu entwickeln, und die wichtigste Form der Online-Präsenz deiner Marke ist deine offizielle Website. Heutzutage ist es ganz einfach, eine Website zu erstellen und zu veröffentlichen, wenn du einen Website-Builder wie Strikingly benutzt.
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Strikingly ist ein Website-Builder, mit dem du in wenigen Stunden eine Website erstellen und zum Laufen bringen kannst, ohne eine einzige Zeile Code zu schreiben. Mit der Drag-and-Drop-Funktion des Strikingly-Editors kannst du verschiedene Elemente in deine Webseiten einfügen (z. B. Text, Bilder, eingebettete Videos) und sie jederzeit einfach bearbeiten. Dein Webdesign kannst du aus einer Vielzahl von Website-Vorlagen auswählen, die bei Strikingly verfügbar sind.
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Wenn du diese Schritte zur Entwicklung einer Markenstrategie befolgst, kannst du dein Unternehmen reibungslos führen und eine gute Rendite für deine Marketingbemühungen erzielen. Wenn du erfolgreiche Marketingkampagnen durchführst, die zu Konversionen und Verkäufen führen, weißt du, dass deine Markenstrategie ausgezeichnet und wertvoll ist. Aber vergiss das nicht! Du musst immer noch flexibel genug sein, um dein System zu ändern, wenn sich die Markttrends und -nachfragen zu irgendeinem Zeitpunkt zu ändern scheinen.