Produktpositionierung

Es gibt viele Gründe, ein Unternehmen zu gründen. Zum einen hast du unbegrenzte Verdienstmöglichkeiten. Dann gibt es auch die Freiheit, dass du arbeiten kannst wann auch immer du möchtest. Bei all den Vorteilen einer eigenen Existenzgründung solltest du jedoch auch die Härten berücksichtigen, denen du begegnen könntest. Wie z.B. längere Arbeitszeiten während der Startphase, verschiedene Probleme in jeglichen Aspekten des Unternehmens, eine steilere und höhere Lernkurve und die Gefahr, nicht profitabel zu sein.

Aus diesen Gründen musst du einen Businessplan sorgfältig erstellen, bevor du dein eigenes Unternehmen gründest. Es ist schließlich keine leichte Aufgabe, Multi-Millionen-Dollar-Unternehmen aufzubauen. Abgesehen von Blut, Schweiß und Tränen solltest du dich in der Branche auskennen. Zu Beginn solltest du entscheiden, was dein Produkt ist und, was noch wichtiger ist, deine Produktpositionierung.

Was ist Produktpositionierung?

Schauen wir uns zunächst das Konzept der Produktpositionierung an. Hier dreht sich alles darum, wo das Produkt die Marktlücke schließt oder warum deine Kunden dein Produkt haben möchten. Du fragst dich vielleicht, was Positionierung im Marketing bedeutet. Die Antwort lautet: Produktpositionierung ist der Vorteil, den du im Vergleich zu anderen Wettbewerbern auf dem Markt bietest. Produktpositionierung ist eine Form des Marketings, die die Vorteile deines Produktes einer bestimmten Zielgruppe präsentiert. Durch Marktforschung und Fokusgruppen können Vermarkter anhand der positiven Reaktionen auf das Produkt bestimmen, welche Zielgruppe sie ansprechen sollen. Sie schaffen ein Image ihrer Marke, das die Verbraucher annehmen sollen. Vermarkter versuchen also, Wege zu finden, auf die Verbraucher positiv reagieren und sich letztendlich für den Kauf des Produkts oder der Dienstleistung entscheiden.

Warum ist die Produktpositionierung wichtig?

Manche Unternehmer kreieren zuerst ihr Produkt und denken dann an die Positionierung. Dies ist jedoch ein weit verbreitetes Missverständnis. Es ist besser, zuerst die Position deines Produkts zu ermitteln, und dann kannst du dein Produkt, seinen Preis, wie und wo du es bewerben möchtest, erstellen. Sieh dir an, warum es wichtig ist, dein Produkt zuerst zu positionieren und warum du in die Zeit investieren solltest, über die Position deines Produkts nachzudenken:

  • Erfülle unerfüllte Bedürfnisse auf dem Markt: Differenziere dein Produkt von anderen auf dem Markt. Sei dir bewusst, wo dein Produkt oder deine Dienstleistung steht und welchen einzigartigen Wert es den Verbrauchern bietet. Du wirst feststellen, dass wenn du dein Produkt richtig positionierst, die Käufer zu dir strömen werden. Weil du ihnen etwas bietest, was zu ihrem Bedarf passt und was sie anderswo nicht bekommen können. Klar, die großen Marken haben möglicherweise bereits eine treue Anhängerschaft, daher sollten neue Marktteilnehmer etwas produzieren, das entweder billiger oder qualitativ hochwertiger ist als das Aktuelle.
  • Erzähle eine Geschichte: Es reicht nicht aus, ein gutes Produkt zu haben. Die besten Marken haben auch eine gute Geschichte dahinter. Auf diese Weise kannst du mit Verbrauchern in Kontakt treten und sie dazu bringen, dein Produkt im Gegensatz zu den zahlreichen anderen auf dem Markt zu kaufen. Nachdem du dein Produkt erstellt hast, musst du eine konsistente Geschichte erzählen, die deine Marke vereint. Das liegt daran, dass Menschen keine Produkte kaufen - sie kaufen Ideen. Was ist die große Idee, die deine Inhalte, dein Marketing und deine Vertriebsmethodik antreibt?
  • Hilft bei der Gestaltung deiner Marketingstrategie: Wenn du dir deine Produktpositionierung sorgfältig überlegst, dann kannst du die Pläne ausarbeiten, wie du weiterhin mehr Umsatz generieren und einen treuen Kundenstamm aufbauen kannst. Dies wird dir als Grundlage für weitere Werbeideen in der Zukunft dienen.
  • Mit Marktveränderungen fertig werden: Sobald du dein Produkt entwickelt und auf den Markt gebracht hast, solltest du es vermeiden, selbstgefällig zu sein. Neue Marktteilnehmer sind immer bereit, deinen Platz einzunehmen. Um immer an der Spitze zu bleiben, erkenne neue Wettbewerbsvorteile und passe dich den ändernden Markterwartungen an. Auch du als Marketer oder Unternehmer wirst dadurch aktiv, wachsam und immer bereit sein, dich neuen Herausforderungen zu stellen.
  • Zieht verschiedene Arten von Kunden an: Die Produktpositionierung hilft dir, deinen Zielmarkt zu identifizieren. Wenn du dies richtig machst, kannst du sogar zahlreiche Käufer mit unterschiedlichen Hintergründen, Altersgruppen und demografischen Merkmalen erfassen. Du solltest auch beachten, dass verschiedene Verbraucher einzigartige Erwartungen haben. Manche suchen speziell nach dem Preis, manche nach den einzigartigen Funktionen, die das Produkt bietet. Manche Käufer wollen Neuheiten und manche wollen Sicherheit und Benutzerfreundlichkeit. Durch die Förderung verschiedener Arten von Wettbewerbsvorteilen kannst du auch verschiedene Arten von Käufern anziehen.

Die Produktpositionierung ist ein wichtiger Bestandteil jedes Marketingplans, muss jedoch nicht auf eine Zielgruppe beschränkt sein. Zum Beispiel kann ein Produkt eine Hauptzielgruppe haben und auch eine sekundäre Zielgruppe, die sich ebenfalls für das Produkt interessiert, aber vielleicht auf andere Weise. Jedes Publikum wird das Produkt aus unterschiedlichen Gründen ansprechend finden, weshalb es wichtig ist, die Marketingbotschaften so zu gestalten, dass sie sich auf die Vorteile konzentrieren, die jedes Publikum am meisten schätzt.

So positionierst du dein Produkt

1. Sei dir bewusst, worum es bei deiner Marke geht

Definiere zunächst klar, wer du bist und worum es in deinem Unternehmen geht. Definiere deine Grundwerte und Überzeugungen. Das bedeutet, die Prinzipien zu identifizieren, für die du stehst und wofür du dich einsetzt. Wenn du somit die Werte deines Unternehmens klar kommunizierst, werden deine Kunden dich schneller verstehen. Ein Beispiel für die Produktpositionierung, das dies verwendet, ist Healthy Options. Wenn du dir nur den Namen des Unternehmens ansiehst, weißt du sofort, dass es bei dieser Marke darum geht, den Verbrauchern gesunde Produkte oder Dienstleistungen anzubieten. Diejenigen, die gerne schmackhafteres Essen essen, können sich für andere Unternehmen entscheiden. Unterdessen würden Gesundheitsfreaks und Fitness-Junkies sofort zu der Marke strömen. Es mag widersinnig erscheinen, jemanden auszuschließen, aber du weißt, dass du es nicht allen Recht machen kannst. Du musst dich damit vertraut machen, wen du verlieren und auf wen du dich konzentrieren möchtest.

2. Entscheide, was deine Kunden fühlen sollen

Was will dein Kunde wirklich auf einer tiefen, emotionalen Ebene? Ein Beispiel ist das Unternehmen Uber. Du könntest vielleicht denken, dass der Hauptservice von Uber der Transport ist. Wenn man es aber genauer betrachtet dann stellt man fest, dass das was sie wirklich bieten, Bequemlichkeit ist. Die Kunden entscheiden sich für Uber, weil sie mit nur wenigen Klicks und ein paar Minuten Wartezeit auf einen verfügbaren Fahrer Zeit sparen, anstatt in langen Schlangen auf Taxis zu warten. Ein weiteres Beispiel ist Starbucks. Du fragst dich vielleicht, warum die Leute immer wieder Kaffee bei Starbucks kaufen, wenn sie zu Hause eine perfekte Tasse Kaffee zubereiten können. Dies liegt daran, dass Starbucks nicht nur Kaffee verkauft, sondern auch durch die Produktpositionierung einen gewissen Status. Wenn man aus einer Starbucks-Tasse trinkt, denkt man sofort, dass der Kaffee aufgrund der Marke besser schmeckt.

3. Richte das gefühlte Bedürfnis des Kunden an den Kernwerten deiner Marke aus

Dies sollte ein einfacher Schritt sein, wenn du die Schritte eins und zwei richtig ausgeführt hast. Es sollte eine natürliche Verbindung zwischen dem, worum es bei deiner Marke geht, und dem, was deine Kunden fühlen sollen, hergestellt werden. Und sobald dies erledigt ist, siehst du automatisch, wie effektiv deine Produktpositionierung ist. Eine Marke, die sich an den Kundenerwartungen ausrichtet, kann ihren Marktanteil ausbauen, neue Zielgruppen erreichen, neue Kunden gewinnen und eine treue Fangemeinde aufbauen. Du kannst dies weiterhin tun, indem du verlorene Kunden und die Kunden deiner Konkurrenten befragst. Du könntest denken, dass die Umsatzgenerierung daraus besteht, neue Käufer zu erreichen. Allerdings besteht der Großteil des Geschäfts aus wiederkehrenden Kunden. Denn Kunden, die sich beim zweiten oder dritten Mal entschieden haben, nicht bei dir einzukaufen, haben auch ihre guten Gründe dafür.

Beispiele von Produktpositionierung

1. inBloom Handmade BAR

Strikingly Benutzer Handmade Bar

Bild von der Website eines Strikingly-Benutzers

Das Besondere an dieser Bar ist, dass sie den Kunden die Möglichkeit bietet, ihr eigenes Kunsthandwerk herzustellen. Ihre Produktpositionierung richtet sich an alle, die leckere Drinks schlürfen, chillen und dabei kreativ werden wollen. Buche einfach eine Reservierung und das Personal an der Bar bietet eine Vielzahl von Mustern und Pigmenten zur Auswahl. Diese Einrichtung wurde von vielen Touristen, Eltern, Kindern und sogar Firmengruppen genossen.

2. Jianbing Company

Strikingly Benutzer Streetfood

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Die Jianbing Company bietet ihren Kunden ein Catering-Erlebnis, das alles andere als gewöhnlich ist. Sie sind stolz darauf, nur die frischesten und regionalen Zutaten zu verwenden. Sie positionieren ihr Produkt, um diejenigen anzusprechen, die das berühmte Menü in Jianbing, China erleben möchten, nämlich Chilisauce und Cracker aus handgemachtem Teig.

3. Bahia Blanca

Strikingly Benutzer Bahia Blanca

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Bahia Blanca bietet eine Vielzahl von Artikeln, die der argentinischen Kultur huldigen. Ein Blick auf ihre handgefertigten Stücke und du wirst sofort von den Drucken und Webtechniken angezogen, die in der lokalen Region Bahia Blanca berühmt sind. Sie positionieren ihr Produkt nicht nur für Frauen, sondern auch für Männer und Kinder.

4. Namesake Coffee

Strikingly Benutzer Namesake Coffee

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Es gibt sicherlich viele Kaffeebohnen auf dem Markt. Was Namesake Coffee einzigartig macht, ist, dass sie auf einem fast 3 Kilogramm schweren San Franciscan Kaffeeröster rösten, der Kunden ein besonderes Kaffeeerlebnis bietet, wenn sie das Unternehmen bei ihren Veranstaltungen buchen. Darüber hinaus arbeitet Namesake Coffee auch mit einer Reihe von gemeinnützigen Organisationen zusammen und ein Teil ihrer Einnahmen wird gespendet, um die Gemeinde und Waisenhäuser in Uganda aufzubauen und Flüchtlinge in Dayton in dem Bundesstaat Ohio zu ernähren.

Fang jetzt an, deine Produkte richtig zu positionieren!

Während größere Unternehmen über das Budget für umfangreiche Marktforschung verfügen, können kleine Unternehmen Schwierigkeiten haben, die Zeit oder das Geld aufzubringen, um dies eingehend zu tun. Anstatt Forschungsgruppen zu leiten und tonnenweise zu recherchieren, kann ein Kleinunternehmer einfach sein Netzwerk nach seiner Meinung fragen. Sammele Informationen über Kunden und deren Käufe, können zukünftige Produktpositionierungs-Strategien auf tatsächlichen Verkaufsdaten basieren. Dies kann sogar effektiver sein, als die Produktpositionierung auf der Meinung potenzieller Kunden, beispielsweise in einer Forschungsgruppe herauszufinden, da diese Positionierung auf realem Verhalten und nicht auf Spekulationen basiert.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass kein riesiges Marketingbudget erforderlich ist, um Marktforschung und eine effektive Produktpositionierung zu nutzen. Die Zielgruppe zu verstehen und ihnen die Vorteile eines Produkts auf überzeugende Weise zu vermitteln, ist der erste Schritt zu einem soliden Marketingplan.

Egal, ob du ein erfahrener Vermarkter oder ein angehender Unternehmer bist, das Wissen um die Bedeutung deiner Produktpositionierung ist der Schlüssel zum Aufbau einer Marke, die die Konkurrenz überlisten und über Jahrzehnte bestehen kann. Weitere Informationen findest du im Blog von Strikingly. Dort findest du jede Menge zu Geschäftstipps und -tricks sowie zu den Besonderheiten von Branding und Marketing.