Besitzer von E-Commerce-Shops müssen sich um viele Dinge kümmern. Sie müssen an der Suchmaschinenoptimierung ihrer Website arbeiten, am Design, am Social Media Marketing und an vielen anderen Dingen. In diesem Beitrag geht es um eine weitere Sache, auf die sie bei der Einhaltung der DSGVO für den E-Commerce achten müssen.
Es ist nun schon ein paar Jahre her, dass die DSGVO für Unternehmen eingeführt wurde. Es handelt sich um ein Konzept, oder besser gesagt, um eine Richtlinie, die viel zu wichtig ist, um sie zu ignorieren. Viele Online-Shop-Besitzer müssen noch viel über die DSGVO für den E-Commerce lernen und herausfinden, wie sie sie zu ihrem Vorteil nutzen können. Heute werden wir darüber sprechen, wie du deinen E-Commerce DSGVO-konform machen kannst.
Was ist DSGVO?
DSGVO steht für Datenschutzgrundverordnung. Sie wurde im April 2016 verabschiedet. Die DSGVO für Unternehmen legt die Regeln für die Verwaltung der Daten von in Europa ansässigen Personen fest. Sie ist vor über 4 Jahren, im Mai 2018, in Kraft getreten.
Bild von der Website eines Strikingly-Benutzers
Die Einhaltung der DSGVO für den E-Commerce hat Auswirkungen darauf, wie Online-Shop-Besitzer mit den Daten ihrer Nutzer umgehen - von ihren Kreditkartendaten und persönlichen Informationen bis hin zu ihren Internetaktivitäten. Sie verändert den elektronischen Handel in Europa grundlegend. Sie beeinflusst die Art und Weise, wie Marken online mit ihren Kunden in Kontakt treten, welche Tools sie für das Marketing verwenden und wie sie Produkte online verkaufen.
Die DSGVO ist kein technisches Dokument. Der elektronische Geschäftsverkehr wird in der DSGVO nur ein einziges Mal erwähnt. Er wird in einer Fußnote erwähnt und wird als elektronischer Geschäftsverkehr bezeichnet. Es werden die Grundrechte von Online-Käufern genannt. Gemäß der DSGVO für den E-Commerce sollten die personenbezogenen Daten von Online-Käufern in einer Weise verarbeitet werden, die dem Menschen dient.
Warum ist die DSGVO für Unternehmen wichtig?
Die Umsetzung der DSGVO für Unternehmen ergibt sich aus der steigenden Menge an Daten, die heutzutage von Unternehmen und Websites gesammelt werden. Diese Daten werden heutzutage auf verschiedene Weise übertragen, verwaltet und genutzt. Bevor die DSGVO für Unternehmen angekündigt wurde, gab es in Europa bereits eine Datenschutzrichtlinie. Diese Richtlinie wurde jedoch vor vielen Jahren erlassen und war für das heutige digitale Zeitalter ziemlich veraltet. Sie konnte nicht richtig auf die digitalen und Online-Geschäftsvorgänge angewendet werden, die viele Unternehmen heute integriert haben.
Folglich kam die DSGVO für den E-Commerce ins Spiel. Sie ersetzt die frühere Richtlinie und soll den Schutz der Daten von EU-Bürgern weiterhin gewährleisten. Im Rahmen der DSGVO für den elektronischen Geschäftsverkehr sind Unternehmen verpflichtet, sich an die Regeln für eine verantwortungsvolle Datenerfassung zu halten und diese im Rahmen der Datenschutzrechte der Nutzer zu verwenden.
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Indem Unternehmen für die Erhebung und Verwendung von Kundendaten verantwortlich gemacht werden, gibt die DSGVO für den E-Commerce den EU-Bürgern ein besseres Mittel an die Hand, um zu verstehen, warum und wie ihre personenbezogenen Daten verarbeitet werden. Sie gibt ihnen auch das Recht zu wählen, wie ihre Daten verwendet werden sollen.
Wenn du zum Zeitpunkt des Inkrafttretens der Datenschutz-Grundverordnung für Unternehmen bereits eine E-Commerce-Website betrieben hast, hast du sicher bereits deinen Teil dazu beigetragen, dass du die Vorschriften einhältst. Wenn du jedoch jetzt ein E-Commerce-Unternehmen gründest, musst du dich mit der Einhaltung der DSGVO für den E-Commerce vertraut machen. Das könnte ein wenig überwältigend sein.
Die Einhaltung der DSGVO für den E-Commerce ist in der Tat eine Menge Arbeit. Aber sie ist für das reibungslose Funktionieren deines Unternehmens äußerst wichtig. Du kannst das Thema nicht unter den Teppich kehren, bis deine Umsätze steigen und dein Unternehmen in Schwung kommt. Du musst dich mit den Standards und Verfahren vertraut machen, um spätere rechtliche Komplikationen zu vermeiden.
Im ersten Jahr der Umsetzung der Datenschutz-Grundverordnung für Unternehmen gab es etwa 145.000 Beschwerden und Anfragen. Davon betrafen rund 90.000 Meldungen Datenschutzverletzungen. Diese Statistiken wurden von der Europäischen Kommission vorgelegt. Unternehmen, die sich nicht an die Datenschutz-Grundverordnung für Unternehmen halten, müssen mit hohen Geldstrafen und Bußgeldern rechnen, die bis zu 4% des Jahresumsatzes eines Unternehmens betragen können.
Sehen wir uns an, wie sich die DSGVO für den E-Commerce auf dich als Online-Shop-Besitzer auswirkt und wie du davon profitieren kannst.
Was bedeutet die Einhaltung der DSGVO für den elektronischen Geschäftsverkehr?
Bevor wir darüber sprechen, wie Unternehmen die DSGVO einhalten sollten, müssen wir erörtern, was die Einhaltung der DSGVO bedeutet. Lass uns hier nicht zu technisch werden. Stell dir vor, du surfst als Nutzer durch eine Website. Jedes Mal, wenn du aufgefordert wirst, Daten einzugeben, sei es deinen Namen, deine Telefonnummer, deine E-Mail-Adresse oder etwas anderes, stellst du dir die folgende Frage.
- Weiß ich, welche Informationen gesammelt werden, und warum?
- Braucht man diese Informationen wirklich für das, was ich auf dieser Website tun möchte?
- Kann ich verlangen, dass meine Daten geändert oder gelöscht werden, wann immer ich will?
- Bin ich über meine Rechte als Nutzer informiert und kenne ich sie?
Wenn deine Antwort auf eine der obigen Fragen "Nein" lautet, kümmert sich die Website, die du besuchst, wahrscheinlich nicht um die Einhaltung der DSGVO für den E-Commerce. Wenn du der Eigentümer der Website bist und deine Website-Besucher all diese Fragen mit "Ja" beantworten können, dann bedeutet dies, dass du die DSGVO für den elektronischen Handel einhältst.
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Wenn du gerade dabei bist, dein E-Commerce-Geschäft zu eröffnen, ist es an der Zeit, dein Wissen und deine Bemühungen aufzufrischen, um sicherzustellen, dass du mit der DSGVO für den E-Commerce konform bist.
Was sollten Online-Shop-Besitzer tun, um die DSGVO-Konformität für den elektronischen Handel zu gewährleisten?
Das DSGVO-Dokument für Unternehmen ist 88 Seiten und über 50.000 Wörter lang. Es ist langatmig und so langweilig wie eine lange Warteschlange auf einem Postamt. Das ist kein Scherz! Wenn du also keine Lust hast, das ganze Dokument zu lesen, sei dir das verziehen.
Aber die Regeln, die in dem Dokument dargelegt werden, gelten für alle Online- und Offline-(physischen) Geschäfte. Wenn du an Verbraucher in Europa verkaufst, musst du dich an diese Regeln und Vorschriften halten. Daher musst du irgendwoher über die Einhaltung der DSGVO im elektronischen Handel wissen.
Die 7 Grundsätze der DSGVO für den elektronischen Geschäftsverkehr
Hier sind die sieben Grundsätze, die die Umsetzung, Regulierung und Bestrafung der DSGVO-Konformität für den E-Commerce leiten.
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1. Rechtmäßigkeit, Transparenz und Fairness
Dieser Grundsatz besagt, dass alle Daten, die du von den Nutzern sammelst, transparent und nachvollziehbar verwendet werden müssen. Du darfst die Daten nur für die Zwecke verwenden, für die du sie zu erheben vorgibst, und die Nutzer sollten dies erkennen können.
2. Zweckbeschränkung
Die Art und Weise, in der du Daten verarbeitest, sollte spezifiziert, rechtmäßig und ausdrücklich sein. Das bedeutet, dass es dir untersagt ist, die Daten über den angegebenen Zweck hinaus zu verwenden. Wenn Benutzer beispielsweise ihre E-Mail-Adressen angeben, um monatliche Newsletter zu erhalten, darfst du die E-Mail-Liste nicht für andere Zwecke verwenden.
3. Datenminimierung
Dieser Grundsatz besagt, dass alle erhobenen Daten auf ein Minimum beschränkt werden müssen. Frage nur nach den notwendigen Informationen. Wenn du mehr Daten erfragst, als tatsächlich benötigt werden, verstößt du gegen die DSGVO-Konformität für den E-Commerce.
4. Korrektheit
Genauigkeit bedeutet, dass du den Nutzern aktuelle Informationen zur Verfügung stellst und sicherstellst, dass die auf deiner Website veröffentlichten Richtlinien aktuell sind. Das bedeutet, dass du deine Datenschutzrichtlinien regelmäßig überprüfen musst.
5. Begrenzung der Speicherung
Dies bezieht sich auf den Grundsatz, dass du alle Daten löschen musst, die du für den Zweck, für den sie erhoben wurden, nicht mehr benötigst.
6. Integrität und Vertraulichkeit
Für eine ordnungsgemäße Einhaltung der DSGVO im E-Commerce musst du angemessene Sicherheitsmaßnahmen für deine Website ergreifen, um Datenverlust und Datendiebstahl zu verhindern.
7. Rechenschaftspflicht
Dieser Grundsatz ist die Methode der EU-Regierung, um sicherzustellen, dass du die DSGVO für den elektronischen Geschäftsverkehr einhältst. Er besagt, dass du die Schritte nachweisen musst, die du zur Einhaltung der Vorschriften unternimmst.
Wie erreichst du die DSGVO-Konformität für den elektronischen Geschäftsverkehr auf einer Strikingly-Website?
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Um deine Strikingly-Website DSGVO-konform zu machen, musst du die folgenden Schritte unternehmen.
1. Gehe nicht davon aus zu wissen, was deine Nutzer wollen. Frage immer nach deren Zustimmung, bevor du Daten von ihnen sammelst.
2. Sammle nur die Daten, die du benötigst. Wenn du eine bestimmte Information nicht verwenden willst, frage nicht danach.
3. Mache deinen Website-Besuchern alles klar. Nutzer lieben Transparenz. Gib zum Beispiel den Empfängern deines Newsletters immer die Möglichkeit, sich abzumelden.
4. Lass dich nicht auf hinterhältige Dinge ein. Wenn du die bewährten Verfahren zur Einhaltung der DSGVO im E-Commerce anwendest, wirst du nicht mit hohen Geldstrafen konfrontiert, die bei Verstößen gegen die Richtlinie fällig werden.
5. Verkaufe weiterhin in Europa. Europa ist ein guter Ort zum Verkaufen. In der Tat ist die EU davon besessen, eine robustere digitale Wirtschaft aufzubauen. Die Aufsichtsbehörden haben verstanden, dass die Erhebung und Speicherung von Daten für den Betrieb der digitalen Umgebung unerlässlich ist.
Sei offen, wenn es um die Einhaltung der DSGVO im E-Commerce geht, indem du auf deiner Website eine klare und präzise Datenschutzrichtlinie veröffentlichst. Dies ist wichtig, damit deine Website-Besucher wissen, dass du es mit dem Datenschutz ernst meinst. Mache deine Datenschutzrichtlinie leicht zugänglich, indem du einen Link dazu in die Fußzeile deiner Website einfügst. Du kannst auch einen Link dazu unter Anmelde- oder Kontaktformulare auf deiner Website einfügen.